Mehr als 50 % der Gebäude in der Schweiz und ganz Europa werden noch immer mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl beheizt. Mit den steigenden Anforderungen durch Klimaziele und gesetzliche Vorschriften stehen Immobilienbesitzer unter Druck, nachhaltigere Lösungen zu finden.
Eine interessante Möglichkeit bietet die schrittweise Umstellung: Der RY3T ONE kann zunächst ergänzend installiert werden, bevor eine vollständige Umrüstung erfolgt. Dieses Konzept hat bereits grosses Interesse geweckt. Genau eine solche Installation haben wir kürzlich umgesetzt.

Öl oder Bitcoin-Mining? Beides ist möglich
Wie auf den Bildern zu sehen, nutzt der Kunde eine über 20 Jahre alte Ölheizung. Da diese noch einwandfrei funktioniert und der Tank mit mehreren hundert Litern Öl gefüllt ist, wollte er den RY3T ONE zunächst als zusätzliche Wärmequelle testen.
Wir haben das System so integriert, dass der Kunde flexibel zwischen Öl-Heizung und Bitcoin-Mining umschalten kann und dies mit nur wenigen Handgriffen. Die aktuelle Lösung ermöglicht es ihm, das System kennenzulernen und dessen Vorteile in der Praxis zu erleben.
Die Installation – effizient und durchdacht
Das Gebäude stammt aus den 1960er Jahren und ist nur geringfügig isoliert, was zu einem hohen Wärmebedarf führt. Mit einem RY3T ONE, ausgestattet mit zwei Minern und einer maximalen Leistung von 14 kW, gelingt es uns dennoch, sowohl das Haus als auch das Brauchwasser zuverlässig zu beheizen.
Die Installation ist bewusst einfach gehalten:
Um die Kosten niedrig zu halten, wurde der RY3T ONE direkt an den Ölkessel angeschlossen. Der Vorlauf speist direkt in den Kessel und ersetzt den Brenner, der manuell deaktiviert wurde. Das Steuerungssystem des Brenners bleibt jedoch aktiv, um den Sekundärkreislauf des Hauses weiterhin zu regulieren, mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Wärme nun aus dem Bitcoin-Mining stammt.
Diese Lösung hat mehrere Vorteile:
- Minimale Eingriffe ins bestehende System: Der RY3T ONE könnte zwar auch die Sekundär-Pumpen direkt steuern, doch durch die bestehende Brennersteuerung bleibt die ursprüngliche Hydraulik erhalten.
- Einfache Umschaltung zwischen Öl- und Mining-Wärme: Sollte es nötig sein, kann der Kunde problemlos zurück auf die Ölheizung wechseln.
- Brauchwasserheizung auf über 60 °C: Dadurch ist der Schutz vor Legionellen jederzeit gewährleistet.

Warum ein Pufferspeicher langfristig Sinn macht
Um die maximale Effizienz aus dem Bitcoin-Mining zu holen, sind stabile Laufzeiten auf konstantem Energielevel ideal. Der vorhandene Ölkessel hat nur ein kleines Register, wodurch anfangs sehr kurze Mining-Zyklen entstanden. Durch Anpassungen an der Energiezufuhr und der Pumpengeschwindigkeit im Primärkreislauf konnten wir die Anzahl dieser Zyklen deutlich reduzieren und die Laufzeiten verlängern. Dies ohne dass der Kunde etwas davon merkt, jedoch mit spürbar besserer Energieeffizienz.
Noch mehr Effizienz wäre mit einem Pufferspeicher möglich. Ein 400-Liter-Speicher würde dabei helfen, das Mining noch stabiler über längere Zeiträume laufen zu lassen und überschüssige Wärme zu speichern.
Derzeit besteht jedoch noch kein akuter Handlungsbedarf, da die Ölheizung weiterhin funktioniert und der Kunde zunächst das neue System kennenlernen möchte. Sollte er sich in den kommenden Monaten für einen vollständigen Umstieg auf den RY3T ONE entscheiden, kann der Pufferspeicher zum richtigen Zeitpunkt nachgerüstet werden. Zudem würde der Ausbau des Öltanks und des Brenners zusätzlichen Platz schaffen, sodass sogar ein grösser dimensionierter Speicher installiert werden könnte um noch mehr Energie zu speichern.

Vollumstieg auf den RY3T ONE – Empfehlung für die Zukunft
Für Kunden, die langfristig auf den RY3T ONE als Hauptwärmequelle setzen möchten, empfehlen wir ein Setup ähnlich einer Wärmepumpe:
- Einbindung eines Pufferspeichers und eines Brauchwasserboilers
- Umschaltventil, das Wärme dorthin leitet, wo sie benötigt wird
- Optionale Kombination mit einer PV-Anlage und einem Aussenlüfter
Besonders interessant ist der Aussenlüfter in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage. Im Sommer, wenn keine Wärme benötigt wird, kann überschüssiger Solarstrom für das Mining genutzt werden, während die Abwärme nach draussen abgeführt wird. Wenn immer möglich versuchen wir jedoch die Abwärme zu nutzen. Bei sinkenden Einspeisevergütungen ist das reine Bitcoin Mining mit Überschussstrom ein spannendes Geschäft.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann nutze jetzt die Chance und buche jetzt ein unverbindliches Erstgespräch mit unserem CEO Christian Naef. Bist Du bereits überzeugt? Nutze die Chance und mache jetzt eine Vorbestellung, um den Abklärungsprozess zu starten.