Erdsondenheizungen sind eine Art der Wärmepumpenheizungen, die die in der Erde gespeicherte Wärme nutzen. Doch wie kann Wärme aus dem Boden unser Zuhause wärmen? Lassen Sie uns das Geheimnis lüften.
1. Erdsonden
In der Erde unter uns herrschen konstante Temperaturen, die sich nutzen lassen, um Wärme zu gewinnen. Bei einer Erdsondenheizung werden dazu mehrere Sonden – lange Rohre, die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt sind – tief in den Boden eingebracht. Dieses Rohrsystem wird als Erdsonde bezeichnet.
2. Wärmegewinnung
Durch die Erdsonden zirkuliert die Flüssigkeit, die dabei die Wärme aus dem Boden aufnimmt. Dabei erhitzt sich die Flüssigkeit.
3. Wärmepumpe
Die erhitzte Flüssigkeit fließt nun in die Wärmepumpe in Ihrem Haus. Hier wird die aufgenommene Wärme mithilfe des Kältemittels an das Heizsystem übertragen.
4. Heizen des Hauses
Jetzt kann die Wärme genutzt werden! Sie wird an das Heizsystem Deines Hauses abgegeben – sei es eine Fußbodenheizung, Heizkörper oder ein anderes Heizsystem. Damit wird Dein Zuhause gemütlich warm.
5. Zurück in die Erde
Nachdem die Flüssigkeit ihre Wärme abgegeben hat, wird sie zurück in die Erde geleitet, um erneut Wärme aufzunehmen. Damit ist der Kreislauf geschlossen und kann von vorne beginnen.
Das Besondere an der Erdsondenheizung ist ihre Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Sie nutzt die natürlichen Ressourcen direkt unter unseren Füßen und hilft, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Trotzdem bringt die Erdsonde auch einige Nachteile mit sich wie z. B. hohe Installationskosten und das Abkühlen des Erdreiches, was langfristig zu Problemen führen kann.. Mehr dazu findest Du hier.